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Der Weg zum Glück beginnt in deinem Kopf!
„Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.“ (Aristoteles)
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„Ich bin super überdreht und kann nur noch 4 Stunden schlafen, Schatz!“, sage ich genervt um 2 Uhr morgens zu meinem Partner.“ Ich habe ihn aufgeweckt, um mich nicht länger meinem Gedankenkarroussel hinzugeben und anders als ich in so einer Situation reagiert hätte, ist ER wie so oft entspannt und meint nur „Ich seh‘ das ganz anders als du! Du hast noch vier ganze Stunden Schlaf vor dir! Also freu dich!“ Er dreht sich um und schläft weiter.
Die gute alte Geschichte vom halb vollen oder halb leeren Glas denke ich am nächsten Morgen. Aber wieso gelingt es mir auch als Mentaltrainerin nicht in allen Situationen, das Glas halb voll, also die Situation eher positiv zu sehen?
Carol Dweck, eine Psychologin und Professorin, der Stanford Universität würde mir wahrscheinlich sagen, dass man nicht in allen Situationen dasselbe positive Mindset hat, prinzipiell aber ein offenes Mindset trainieren kann. Ihr Konzept vom Growth und Fixed Mindset beschäftigt mich schon länger, nur dachte ich bis jetzt, dass ich in allen Bereichen ein durch und durch positives Mindset besitze. Nun ja, falsch gedacht. Ich habe es NOCH nicht (not yet), mit Betonung auf noch!
Aber was genau ist jetzt eigentlich der Unterschied zwischen einem fixierten und einem Wachstums-Mindset?
Menschen mit einem Fixed-Mindset glauben, dass ihre Fähigkeiten und ihre Intelligenz festgelegt sind – eine Art „festes Potenzial. Ein typischer Glaubenssatz wäre da zum Beispiel: „Ich bin nicht gut in Mathematik“.
Menschen mit einem fixierten Mindset meiden auch Herausforderungen, da diese ihre vermeintlichen Grenzen aufzeigen könnten. Rückschläge werden als persönliche Niederlagen betrachtet, und der Fokus liegt eher darauf, bereits vorhandene Fähigkeiten zu demonstrieren, anstatt sich weiterzuentwickeln.
Ein fixiertes Mindset kann man aber auch zu bestimmten Themen oder Bereichen haben. Wie in meinem Beispiel die Vorstellung, dass wenn ich bis zu einer gewissen Uhrzeit nicht eingeschlafen bin, dann entweder gar nicht mehr einschlafe oder eben die Stunden die bleiben definitiv zu wenig sind.
Im Gegensatz zum Fixed-Mindset verkörpern Menschen mit einem Growth-Mindset die Überzeugung, dass ihre Fähigkeiten durch Anstrengung und Lernen entwickelt werden können. Herausforderungen werden als Chancen für Wachstum angesehen, und Rückschläge dienen als Lehrstunden. Diese Denkweise fördert eine positive Einstellung gegenüber Bemühungen und die Bereitschaft, aus Fehlern zu lernen.
Doch was bedeutet das nun für dich? In ihren Studien fand die Carol Dweck heraus, dass dein Mindset tiefgreifende Auswirkungen auf dein persönliches Wachstum und deinen Erfolg im Leben haben. Sich ein growth mindset anzueignen – zum Beispiel mithilfe von mentalem Training, hilft dir dabei, deine Hindernisse nicht mehr als Störfaktoren, sondern vielmehr als Sprungbretter zu sehen. Du lernst also die Perspektive zu wechseln und jeder „Fehler“, egal in welchem Lebensbereich, wird zu einer Gelegenheit, zu lernen und dich zu verbessern. Das schafft nicht nur eine resilientere, also widerstandsfähigere Mentalität, sondern fördert auch langfristiges dein persönliches Wachstum.
In welchem Bereich hast du bereits ein „Growth-Mindset erworben oder in welchem hättest du es gerne? Ich bin gespannt! Deine Melanie
PS: Ich schlafe jetzt übrigens super und selbst wenn es einmal sehr spät wird, sage ich mir jetzt nur mehr den Satz: „Juhu, ich kann noch XY Stunden schlafen!“
PPS: Falls dich die Thematik noch mehr interessiert, kann ich dir auch das Buch „Selbstbild: Wie unser Denken Erfolge oder Niederlagen bewirkt“ von Carol Dweck empfehlen!
Ich arbeite gerne mit Tricks. Nein, keine Sorge, ich trickse niemand anderen aus, nur mich selbst und das allzu gerne! Wie ich das mache? Ich habe mir für unterschiedliche Situationen, die in mir Stress oder negative Emotionen hervorrufen, oder die mir auf irgendeine Art Energie abziehen, Sinnbilder, Sprüche oder Begriffe überlegt, die ich mir für genau diese Situationen antrainiere und die mich dabei unterstützen, wieder ins Hier und jetzt zu gelangen.
What the f***? Ja ganz genau! Bin ich plötzlich zum Beispiel außerordentlich wütend wegen einer Situation und mir geht genau dieses WTF durch den Kopf, habe ich mir eine andere Bedeutung für diesen Begriff antrainiert.
Anstelle mich weiter zu ärgern, frage ich mich:
W:
Wo bin ich gerade und was ärgert mich so?
T:
Gab es einen bestimmten Trigger, also Auslöser (wie ein Wort, auf das ich reagiere)?
F:
Und vor allem, wie finde ich schnell wieder zu meinem Fokus, also das, was gerade wirklich wichtig ist zurück?
Sogenannte Anker, wie mein WTF, helfen dir dabei den Geist auf Erfolg, Entspannung oder Fokus auszurichten. Mein WTF unterstützt mich zum Beispiel dabei, schnell ins Hier und Jetzt, also meine Achtsamkeit zurückzukommen. Wenn die innere Ruhe zurückgekehrt ist, gelingt es mir wieder leichter, die Situation richtig einzuordnen und eventuell eine Lösung zu finden.
Klar, es besteht die Möglichkeit, dass die Situation nach wie vor Kacke ist. Manchmal ist das so im Leben und der eine Kollege nervt noch immer unendlich 😊. Ein klarer Kopf und Fokus auf das Hier und Jetzt kann aber trotzdem nur von Vorteil sein: für dich und für deine Umgebung.
Das Ankersetzen ist eine Technik im Mentaltraining, die darauf abzielt, positive Bilder, Gefühle oder Handlungen mit einem bestimmten Auslöser zu verknüpfen. So ähnlich wie bei der klassischen Konditionierung. Es geht darum, sich bewusst eine mentale Verbindung zwischen dem gewünschten Zustand oder der gewünschten Leistung und einem Ankerreiz zu schaffen.
Das Ankersetzen kann in verschiedenen Bereichen angewendet werden. So kannst du es im Sport einsetzen – es gibt Sportler, die setzen sich zum Beispiel mentale Bilder von Tieren als Anker, wie einen Gepard bei einem wichtigen Laufwettkampf, der sie mental antreibt. Außerdem können dich Anker auch bei Prüfungsängsten oder beim Aufbau von Selbstvertrauen unterstützen. Durch diese Technik lernst du positive Erfahrungen und Emotionen, wie in meinem Beispiel eben das Zurückfinden zur inneren Ruhe, gezielt abzurufen und somit in herausfordernden Situationen deine optimale mentale Verfassung zu erreichen.
Hast du dir auch schon einmal für Situationen, die unter anderem Angst, Wut oder unangenehme Gefühle wie Anspannung auslösen, Anker gesetzt? Wenn ja, schreibe es mir gerne in die Kommentare, man kann ja schließlich nie genug Helferlein zur Hand haben.
Viel Lärm, viel los, kein Rückzug.
Hallo, ich bin Melanie, und seit mehr als 15 Jahren Lehrerin in der Sekundarstufe. Ich liebe meinen Beruf, ja das tue ich wirklich. Oft habe ich jedoch auch schon an Kündigung gedacht. Vor allem der hohe Mentalload, das heißt das Zuviel an Aufgaben gleichzeitig, kombiniert mit den unterschiedlichen Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen machten mir oft zu schaffen. Dazu kommt auch ein hoher Lärmpegel an Schulen.
Genau aus diesem Grund, das heißt, um besser mit den Gegebenheiten umgehen zu lernen und vor allem um gesund zu bleiben, begann ich schon vor einigen Jahren mich mit Mentaltraining zu beschäftigen. Mentales Training hilft mir oft, mit kleinen Tricks, die Ruhe zu bewahren, fokussiert zu bleiben und Dinge leicht zu nehmen. Wie in meinem letzten Blog schon erwähnt: ja, es ist Training und nein, es passiert vielleicht kein Wunder über Nacht. Aber gemütlich und mit kleinen Schritten lernt man langsam immer mehr in der Strömung des Schullebens zu schwimmen. Und so manche Übungen helfen tatsächlich auch akut.
Im folgenden Artikel verrate ich dir, bei welchen 4 Themen Mentaltraining mir und vielleicht dann auch dir als Pädagoge*in hilft.
Das sind also meine 4 Hauptpunkte, bei welchen mir Mentaltraining persönlich schon oft im Schulalltag geholfen hat. Selbstverständlich gibt es noch viele andere Bereiche, bei denen es unterstützend wirken kann, wie zum Beispiel beim Umgang mit den vielen zwischenmenschlichen Beziehungen, die wir in der Schule pflegen dürfen.
Welches Thema beschäftigt dich zurzeit am meisten in deinem Beruf? Hinterlasse mir gerne einen Kommentar, ich bin gespannt! Bis zum nächsten Mal, deine Melanie
Ihr alle kennt es! Selbst wenn das Leben über weite Strecken einigermaßen ruhig verläuft, Herausforderungen kommen immer wieder auf dich zu. Sei es in der Arbeit, in deinem sozialen Umfeld, in deiner Familie oder mit deiner Gesundheit. Manchmal wird der Alltag einfach ruckelig.
Doch wie schafft man es nun, auch unter schwierigen Umständen, seine Ruhe zu bewahren, nicht aus der inneren Balance zu geraten und vielleicht sogar noch Ziele zu verfolgen? Die Antwort liegt im Mentaltraining. Doch was genau das ist und wobei dich mentales Training unterstützen kann, erfährst du hier!
Kurt Tepperwein dessen Buch „Praxisbuch Mentaltraining“ ich dir wärmstens empfehlen kann, weist in einem ersten Kapitel auf genau das hin, was Mentaltraining zuallererst ist: Training! Das heißt nichts, das über Nacht passiert.
Ich weiß, das Wort Training verbindest du wahrscheinlich am ehesten mit SportlerInnen. Aber genau genommen, trainiert jeder im Leben, zumindest in einem, oft sogar in mehreren Bereichen. Egal ob MusikerIn, ChirurgIn, SchülerIn. Wer Erfolg haben will und seine Fähigkeiten verbessern will, der trainiert!
Genauso ist das auch beim Training deines Geistes: Du übst. Anders als in anderen Trainingssituationen (wie das Üben in einer Mannschaft zum Beispiel), braucht man beim Mentaltraining aber nicht unbedingt ein Gegenüber. Außerdem kann es so gut überall stattfinden: an der Kassa im Supermarkt, in der Straßenbahn, am Abend im Bett oder am Skilift.
Doch wie genau kann man sich diese Art von Training jetzt genau vorstellen und was genau wird eigentlich trainiert?
Kurz zusammengefasst, könnte man sagen, dass man mit Mentaltraining unser Denken, unser Selbstbild und unsere Reaktion auf Situationen trainiert. Die Arten der Übungen sind dabei vielseitig und richten sich danach, was du gerade in deinem Leben brauchst. Angefangen bei Übungen für mehr Entspannung und Achtsamkeit, hin zu Übungen um mehr Fokus zu erlangen und schließlich auch Übungen zur individuellen Zielsetzung.
Mentaltraining kann zudem einen wertvollen Beitrag bei der Bewältigung von Krankheiten bringen. Auch wenn es keinen Arzt ersetzt, können dich mentale Techniken und positive Gedanken in deiner Therapie unterstützen!
Neugierig geworden? Wie gehst du im Moment mit deinen Herausforderungen um? Ich freue mich über dein Feedback!
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